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Leitfaden für nachhaltige Beschaffung in Aargauer Gemeinden

Der Leitfaden "Nachhaltige Beschaffung - Mehr Bioprodukte in Aargauer Gemeinden" hat den Zweck, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Beschaffungsstellen in Gemeinden des Kantons Aargau eine konkrete Hilfestellung anzubieten, um Nachhaltigkeitsaspekte bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Verpflegungsdienstleistungen zu berücksichtigen. Er soll ausserdem aufzeigen, weshalb Biolebensmittel Bausteine einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie sind.

Hintergrund der Erstellung dieses Leitfadens ist einerseits die Interessensbekundung der Stadt Aarau, welche aktuell ihre Beschaffungsrichtlinien überarbeitet und weiterer Aargauer Gemeinden. Weiter sollen die Ziele des Aargauer Bio-Aktionsplans 2021, welcher im Rahmen des EU-Projekts SME-ORGANICS entstanden ist, besser erreicht werden.

Im Bereich Ernährung betrifft nachhaltige Beschaffungen sowohl den Kauf von Produkten als auch die Vergabe von umfassenden Verpflegungsdienstleistungen. Das Beschaffungsrecht ist sehr komplex. Damit die Forderungen und Herausforderungen einer nachhaltigen Beschaffung im Bereich Ernährung gemeistert werden können, benötigt es stetige Anpassungen der rechtlichen Vorgaben unter Berücksichtigung der übergeordneten Rahmenbedingungen und Verträge. Ein Meilenstein, der die korrekte Umsetzung von grossen und kleinen Beschaffungsvorhaben erleichtert hat, ist die Harmonisierung zwischen den Kantonen. Insbesondere für die Stärkung von Nachhaltigkeitskriterien dürfen von der laufenden Gesamtrevision des Bundesgesetzes für öffentliche Beschaffungen (BöB) weitere Verbesserungen erwartet werden.

Im Hinblick auf die enormen Hebelwirkungen von Nachhaltigkeitsbestrebungen im Bereich Ernährung entsteht für die öffentliche Beschaffung eine grosse Verantwortung. Die Vorbildrolle, aber auch die positive Imagewirkung, die Gemeinden und Städten daraus erwächst, kann mit den heutigen Grundlagen durch innovative Beschaffungspraxis bestens ausgefüllt werden und sollte ambitiös angegangen werden.

Viele Städte im In- und Ausland haben im Alleingang ihre Beschaffungsrichtlinien entwickelt und weitere Aktivitäten lanciert. Um von den gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren, ist Eigeninitiative zur Vernetzung notwendig.

Bio verpflichtet sich zu Nachhaltigkeit und hat viele Vorteile betreffend zentraler Umweltwirkungen. Die rechtlichen Grundlagen erlauben es, Bio in mehreren Phasen der Beschaffung fordern zu können. Nebst den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales auch der Gesundheit sowie der Kultur rund ums Essen als weitere Dimensionen nachhaltiger Ernährung ein hoher Stellenwert einzuräumen. Die jeweilige Anpassung an die Bedürfnisse der Gemeinschaftsgastronomiebereiche Business, Care oder Education bleibt Sache einer sorgfältigen Bedarfsevaluation.

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Leitfaden "Nachhaltige Beschaffung - Mehr Bioprodukte in Aargauer Gemeinden"

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